Im Jahr 2021 erreichte der Weltmarkt für Edelmetalle 192,9 Milliarden Dollar. In Anbetracht der aktuellen Trends wird die Nachfrage bis Ende 2027 voraussichtlich 254,3 Mrd. USD erreichen. Der Markt für Edelmetalle ist jedoch sehr anfällig für Nachfrage- und Angebotsschwankungen und Druck. Die COVID-Pandemie hat die Endverbraucherindustrien in Produktionszentren wie China schwer getroffen. Der Bedarf dieser Endverbrauchsindustrien wird die letztendliche Nachfrageprognose bestimmen.
Edelmetalle sind wegen ihrer physikalischen Eigenschaften so begehrt. Sie glänzen nicht nur, sondern sind auch stabil und chemisch nicht reaktiv. Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin sind formbar, dehnbar, korrosions- und chemikalienbeständig und leiten hervorragend Strom und Wärme. Aufgrund dieser Eigenschaften sind Edelmetalle in Branchen wie der Unterhaltungselektronik, der Medizintechnik, der Schmuckindustrie und der Automobilindustrie so begehrt. Ganz zu schweigen davon, dass alle Edelmetalle auch von internationalen Anlegern als wertvolle Vermögenswerte geschätzt werden.
Der Goldpreis in USD wird als Kosten für eine Feinunze Gold in Dollar ausgedrückt. Gold wird von den meisten Anlegern als greifbare Anlage betrachtet. Aus diesem Grund gilt es in der Welt der Investitionen als Zufluchtsort. Die Anleger verlassen sich derzeit auf Gold, um sich gegen die für das kommende Jahr erwartete Inflation abzusichern. Gold ist ein begehrter Rohstoff zur Absicherung gegen die Inflation. Aus diesem Grund stieg der Goldpreis 2011 inflationsbedingt auf $1895 pro Unze. Am 23. Dezember lag der Goldpreis bei 1800,70 und blieb damit in den letzten Tagen unverändert. Am letzten Handelstag des Jahres stieg der Goldpreis jedoch auf $1.1818,70 pro Feinunze. Ein schwacher Dollar treibt den Preisanstieg an. Die guten Anleiherenditen bremsen jedoch einen Vorwärtsdrang.
Tatsächlich stieg der Silberpreis bis zum Ende der letzten Woche des Jahres von $ 23 pro Unze auf $ 23,96 an. Der Silberpreis hatte sich in den vorangegangenen Wochen ausgezeichnet entwickelt. Nach einem Rückgang während der COVID-Pandemie ist der Silberpreis wieder gestiegen, da sich die Anleger hinter Silber als bevorzugte Anlageform stellen. Dieser Aufschwung wird nicht nur durch die gute Stimmung der Anleger gestützt. Auch die industrielle Nutzung von Silber hat zugenommen. Nach Angaben des Silver Institute ist der weltweite Silberverbrauch um 9 Prozent auf 508,2 Millionen Unzen gestiegen. Es wird erwartet, dass eine Belebung der Verkäufe von Unterhaltungselektronik den Silberpreis weiter in die Höhe treiben wird.
Wie schon in der Vorwoche übertrifft Platin die anderen Metalle. Seit September letzten Jahres hat es um 23 % zugelegt und notiert nun bei über 1000 $. Der Anstieg hat viel mit der geopolitischen Instabilität zu tun, die auf eine Störung der russischen Lieferungen zurückzuführen ist. Außerdem könnten die Hersteller in nächster Zeit von russischem Palladium auf Platin umsteigen, um finanziellen und ethischen Bedenken zu begegnen.
Kein Wunder, dass es für einen versierten Anleger ein guter Zeitpunkt ist, in Metalle zu investieren. Silber, Platin und Palladium sind die Rohstoffe, nach denen man Ausschau halten sollte. Sie sind ein Muss für jedes vernünftige Anlageportfolio.
